Plattenkragen

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Plattenkragen

Plattenkragen

Auf dieser Seite stellen wir Dir den Plattenkragen vor. Ob für den einfachen Kämpfer, den Hauptmann oder auch für den Dunkelkrieger - hier findest Du edle Krägen aus Stahl, die in zwei Teilen um den Hals gelegt werden und mit Lederriemen zu verbinden sind. Weitere Schnallen ermöglichen es Dir, dass Du andere Teile der Rüstung am Plattenkragen befestigst.

Der Plattenkragen ist die perfekte Ergänzung für Deinen Gambeson oder Brustharnisch. Erst, wenn der Plattenkragen richtig sitzt, kannst Du Dich auf einen Kampf einlassen. Wenn Du Dich besonders schmücken willst, schau Dir den Plattenkragen mit Messingbeschlägen an - eine Zier für jeden Ritter und Husaren.

Ein wichtiger Teil der Rüstung - Kragen aus Metall

Wie immer, findest Du bei uns wichtige Informationen zur Machart und Geschichte unserer Angebote. Falls Du mehr Informationen benötigst oder generell Fragen hast, nimm gerne direkt Kontakt zu uns auf. Der Plattenkragen war ein wichtiger Bestandteil der Rüstung und wurde auch Halsberge genannt. Er diente dem Schutz des Halses und der Schulter. Als Bestandteil der Plattenrüstung wurde der Plattenkragen als allererstes angelegt und verschnürt, denn an ihm wurde der Harnisch befestigt. Dazu wurden Lederriemen verwendet. Aber auch ohne die große Rüstung aus Metall verschaffte der Plattenkragen den Kämpfern mehr Sicherheit und wurde um den Hals und am Gambeson befestigt.

Die Eigenschaften eines Plattenkragens

Eigenschaften eines PlattenkragensBei jedem Kampf im Mittelalter waren Hals und Schulter extrem gefährdet. Sie waren sowohl mit dem Schwert, der Axt oder dem Pfeil leicht zu treffen. Höchst gefährlich waren die Verletzungen, die man mit so einem Treffer erleiden konnte. Halsschlagader, Schlüsselbein oder Armansatz - in jedem Fall war nach so einem Treffer der Kampf verloren. Jeder Kämpfer konnte froh sein, wenn er diese Art der Verwundung überlebte. Schon in frühen Jahrhunderten versuchten Ritter, Landsknechte oder auch Wikinger den Hals zu schützen. Das geschah zunächst mit Leder, denn die Schmiedekunst war im frühen Mittelalter noch nicht so weit fortgeschritten.

Ein Plattenkragen, also ein echter Stahlkragen, musste einige Bedingungen erfüllen, bevor er sich als tauglich im Kampf erwies. Zwar hatten schon die Assyrer solche Krägen mit sich überlappenden Lamellen entwickelt, aber diese besonderen Fertigkeiten wurden in Europa erst im 13. Jahrhundert wiederentdeckt. Vorher musste neben dem Lederkragen auch das Kettenhemd diese Aufgabe erfüllen. Aber es reichte eben nicht aus gegen Lanzen, Langbogen und kraftvoll geführte Stöße.

Der richtige Stahl für den Plattenkragen

Ein tauglicher Plattenkragen musste nicht nur schützen, sondern auch Leichtigkeit und Beweglichkeit liefern, sonst hätte er den Mann im Kampf behindert. Dazu musste im Mittelalter erst ein Stahl entwickelt werden, dessen Reinheit und Kohlenstoffgehalt genau das richtige Verhältnis aufwiesen, um einerseits hart und fest, aber auch zäh genug zu sein, um nicht zu brechen. Der richtige Anteil Kohlenstoff für den Kragen lag bei 0,1 bis 0,4 %. Dazu kamen die ausgeklügelten Verfahren des Härtens und Anlassens des Stahls, die die sogenannten Plattner eifersüchtig hüteten. Solch einen Stahlkragen konnte man dann in Form zweier gebogener Platten um die Schulter legen. Dieser neue Stahl war nicht nur formbar, sondern auch so gehärtet, dass die Plattenkrägen sehr stabil waren. Die Dicke dieses Stahls lag tatsächlich nur zwischen 1,0 und 1,5 mm. Der Kragen war also auch leicht. Die Lederriemen und ihre Schnallen mussten eng genug sitzen, aber dennoch genügend Spielraum für schnelle Wendungen bieten.

Der Plattenkragen als Teil der Plattenrüstung

Der Plattenkragen als Teil der PlattenrüstungMit der Erfindung der Armbrust seit dem 11. Jahrhundert mussten sich in den folgenden Jahrzehnten auch die Defensivwaffen weiterentwickeln, um den Kampf nicht zu einseitig werden zu lassen. Nach und nach wurden immer mehr Körperteile daher durch bewegliche Platten geschützt, zunächst die Knie, dann die Ellenbogen und später auch die Schienbeine. Als Zwischenlösung tauchten um 1290 die ersten Spangenharnische oder Faltenröcke auf, bei denen die Platten in den Stoff der Kleidung eingenäht bzw. aufgenietet waren. Ende des vierzehnten Jahrhunderts setzte sich dann mit dem Aufkommen des Brustpanzers aus Platten nach und nach die Plattenrüstung durch. Das war ein komplexes Gebilde, dessen Teile mit einiger Kunstfertigkeit miteinander verbunden werden mussten. Die Halsberge bzw. der Plattenkragen war dafür entscheidend, denn an ihm wurden sowohl der Helm, als wie erwähnt auch der Brustharnisch befestigt.

Wer die Bedienung der vielen Haken nicht beherrschte, musste dafür büßen. Noch 1559 starb der König von Frankreich bei einem Turnier, weil er die Teile des Helms nicht richtig im Plattenkragen eingehakt hatte.

Der Plattenkragen als dekoratives Element

Die Wichtigkeit der Halsberge bzw. des Plattenkragens für Ritter und Landsknechte lässt sich auch daran erkennen, dass der Plattenkragen sich später zum dekorativen Ringkragen weiterentwickelte. Dieser wurde gern von den Adligen getragen, fand seinen Platz bei den berühmten Kürassieren und wurde sogar 1629 in einem Selbstbildnis von Rembrandt dargestellt.