Brustpanzer Mittelalter
Das Mittelalter war geprägt von Raubzügen, Fehden, Schlachten und Kriegen. Dabei bekämpften sich Landsknechte, Räuber, Ritter, Wikinger und andere Kämpfer. Für die Hieb- und Stichwaffen jener Tage, aber ebenso gegen die aufkommenden Bogen- oder Armbrustschützen galt es, stets gerüstet zu sein. Helme und Armschienen gehörten unbedingt zu einer Rüstung, entscheidend aber war der Brustpanzer. Wenn heute mittelalterliche Szenen auf dem LARP oder Reenactment nachgestellt werden, macht ein Brustpanzer ordentlich was her.
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Verschiedene Arten der Brustpanzer über die Zeit hinweg
Wie alle Arten von Waffen entwickelten sich auch die Schutzvorrichtungen im Mittelalter bis hin zur Perfektion - in Anbetracht der jeweiligen technischen Möglichkeiten. Ob Helme, Rüstung oder speziell der Brustpanzer, sie wurden von den Schmieden immer weiter verstärkt und andererseits auch verfeinert. Denn ganz abgesehen von ihrer Wehrtüchtigkeit sollten Rüstungen und Waffen ja auch als Schmuck dienen und die Träger groß herausstellen. In den ersten Jahrhunderten nach dem Römischen Reich war die Verwendung von Rüstungen aus Metall eher die Ausnahme. Frühmittelalterliche Germanen und Kelten nutzten, wenn überhaupt, Kettenhemden. Diese bestanden aus zahlreichen kleinen Metallringen, die ineinander verflochten waren, und boten guten Schutz gegen Schnittwunden, während sie gleichzeitig flexibel und relativ leicht waren. Dennoch waren sie selten, denn man bedenke, dass jeder Ring einzeln geschmiedet werden musste und die Herstellung eines Kettenhemdes genau wie die der Schwerter aus mehrfach gefaltetem Stahl sich über Wochen und Monate hinziehen konnte.
Der Kürass und die Brustplatte
Mit dem Fortschritt der Technik im Mittelalter begann der Siegeszug des Kürass. Dieser Schutzpanzer für den Oberkörper bestand aus zwei Hauptteilen: der vorderen Brustplatte und dem Rückenstück. Diese Teile waren miteinander verbunden und boten einen guten Schutz für den Rumpf. Zunächst bestand der mittelalterliche Kürass allerdings nicht aus Metall, wie schon der Name sagt. Denn der Begriff Kürass leitet sich vom französischen "cuirasse" und vom lateinischen "coriaceus" ab, was übersetzt “aus Leder” bedeutet. Die Kürassen waren oft aus gehärtetem Leder gefertigt, bevor Metall als bevorzugtes Material für die Rüstung eingeführt wurde. Später wurde der Kürass für alle Arten der Brustpanzer sozusagen zum geflügelten Begriff. Sogar unter Napoleon kämpften noch die berühmten Kürassiere mit Rüstungen aus glänzendem Stahl.
Ritter und Wikinger
Mit dem Aufstieg der Ritter und Landsknechte auf der einen und der Wikinger und Wegelagerer auf der anderen Seite, ging es mit der Entwicklung von Waffen und Rüstungen steil nach oben. Die Kettenhemden wurden weiterentwickelt und bedeckten nun häufig auch Kopf und Beine. Der Brustpanzer im Mittelalter wurde zum speziellen Teil der Rüstung, indem zusätzliche Metallplatten als Harnische über den Kettenhemden getragen wurden. Die Helme bedeckten fast den ganzen Kopf und erhielten zum Beispiel Sehschlitze. Die Wikinger im Mittelalter dagegen blieben als schnelle Räuber für ihre Überfälle bei Kettenhemden, die höchstens mit Metallplatten und Stücken aus Leder verstärkt wurden. Je weiter die Ausdehnung durch die Eroberungen der Wikinger reichte, desto mehr übernahmen sie allerdings die regionalen Formen der Helme und Rüstungen. Schon bei der legendären “Battle of Hastings”, als Wilhelm der Eroberer 1066 England eroberte, bestand seine Armee zum guten Teil aus sesshaft gewordenen Wikingern, den Normannen.
Schwerter, Helme und Rüstung im späten Mittelalter
Im späten Mittelalter erreichte die Produktion von Rüstungen ihren Höhepunkt. Der Brustpanzer wurde als Brustharnisch nun aus einer einzigen großen Metallplatte gefertigt, die den Oberkörper vollständig schützte. Um die Beweglichkeit im Kampf zu erhalten, musste der Brustpanzer einerseits leicht und stabil sein, sollte aber auf der anderen Seite auch speziell zugeschnitten sein, damit die Arme und Oberkörper flexibel blieben. Damit entstanden je nach Region und Heeresgröße ganz unterschiedliche Formen der Rüstung auch für den Brustpanzer.
Der Plattenharnisch war gewissermaßen ein Höhepunkt der Schmiedekunst. Er wurde aus massiven Stahlplatten gefertigt, die durch Scharniere und Lederriemen verbunden waren. Diese Brustpanzer waren unglaublich teuer und auch für die Turniere oftmals prächtig verziert. Die Harnische waren ein Zeichen des Standes und der Tapferkeit der Ritter. Der Harnisch war häufig mit Wappen und Insignien verziert, die den Rang und die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Haus oder Orden anzeigten. Der Kettenpanzer im hohen Mittelalter dagegen war eine Art der Brigantine, die wegen ihrer Schutzwirkung und für die große Beweglichkeit geschätzt wurde, die sie dem Träger verlieh.
Brigantine und Kettenpanzer bestanden aus zahlreichen kleinen, aber robusten Metallringen. Er schützte weniger vor direkten Schlägen als der Plattenharnisch, aber er war leichter und bot größeren Schutz gegen Pfeile und Schnittwunden. Der kunstvolle Lamellenpanzer wurde aufwendig aus kleinen, überlappenden Metallplatten und Stücken aus gehärtetem Leder hergestellt, die auf ein Lederhemd oder den Gambeson aufgenäht oder genietet wurden.
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